Ersttag der Sonderbriefmarken Traismaurer Krippenspiel und Weihnachtskranz

Historisches Puppenspiel

Das Traismaurer Krippenspiel geht auf eine jahrhundertealte Tradition zurück, seit 2021 ist es im österreichischen Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO zu finden.

Als „Vater“ der Stabpuppen und der Bühne gilt der Traismaurer Handschuhmacher Ferdinand Scheibl. Die endgültige Fassung des Krippenspiels dürfte aus dem Jahr 1810 stammen, einzelne Textteile sind aber vermutlich noch älter. Erst um 1917/18 erfolgte die Niederschrift, davor wurden die mundartlichen Texte und die Szenen nur mündlich tradiert. Seit 1922 befindet sich das Krippenspiel im Traismaurer Heimatmuseum in Niederösterreich. 1932 wurden die desolaten, teilweise aus Wachs bestehenden alten Holzfiguren nach den originalen Vorbildern erneuert. In der Kriegszeit geriet das Krippenspiel in Vergessenheit, erst in den 1950er-Jahren wurde es im Museum wiederentdeckt und wird seitdem wieder alljährlich vor allem zur Weihnachtszeit aufgeführt. 

Rund 30 Personen sind an einer Aufführung des Krippenspiels beteiligt: beim Puppenspiel, bei Musik und Gesang oder bei den Kulissen. In 9 Szenen und 28 Liedern werden dabei mit 42 Figuren religiöse Themen wie die Geburt Jesu dargestellt. Zudem werden volkstümliche Figuren wie etwa der Bandlkramer vorgestellt und auch Liebeslieder und sozialkritische Gesänge dargeboten. Die Aufführungen gestaltet der Gesangverein Traismauer, ein wesentliches Element dabei ist die Mitwirkung des Publikums, das bei bekannten Liedern mitsingt und am Ende der Vorstellung traditionell zum Gespräch hinter die Bühne eingeladen wird.

Weihnachten – Weihnachtskranz

Festlicher Weihnachtsschmuck
Ein weihnachtlich geschmückter Kranz ist nicht nur ein schönes Briefmarkenmotiv, sondern auch ein freundlicher Willkommensgruß an der Eingangstür.

Zur Adventzeit dekorieren viele ihr Haus oder ihre Wohnung mit Zweigen, Kerzen oder Figuren und zaubern so weihnachtliche Stimmung in ihr Zuhause. Beim Begriff Weihnachtskranz denkt man wohl zuallererst an den Adventkranz, der mit seinen vier Kerzen den Verlauf des Advents begleitet. Er gehört in vielen Haushalten zur Vorweihnachtszeit dazu und hat auch religiöse Bedeutung. 

Doch auch ein verzierter Kranz an der Tür oder an der Wand ist eine festliche Dekoration, die man zudem leicht selbst herstellen kann – Basteln in der Vorweihnachtszeit ist auch eine schöne Beschäftigung für Kinder. Meist wird ein Basiskranz aus Stroh oder anderem Material mit Reisig umwickelt, man kann aber auch gleich aus Tannenzweigen einen Kranz formen oder alternativ etwa Weidenzweige verwenden. Je nach Geschmack und Einrichtungsstil wird der Kranz dann ganz individuell geschmückt. Naturmaterialien wie Zapfen, Beeren, Mistel- und Stechpalmenzweige, Trockenblumen, getrocknete Früchte oder Zimtstangen sind beliebt für einen klassischen Kranz. Auch bunte Christbaumkugeln, kleine Figuren und festliche Schleifen machen sich gut auf einem Weihnachtskranz. Zusätzlich kann man den Kranz auch noch mit einer Lichterkette beleuchten. Traditionell oder modern, farbenfroh oder in dezenten Farbtönen – mit einem selbst gebastelten Lieblingskranz zaubert man schöne Weihnachtsstimmung in sein Zuhause. 

Wann: 
14.11.2024, 12 bis 16:30 Uhr

Präsentation 15 Uhr

Wo: Schloss Traismauer, Hauptplatz 1, 3133 Traismauer

Gruppenbilder: Bild 1
Bild Vortrag: © Ö. Post AG
Gruppenbild v.l.n.r.: 
 v.l.: Stiftsdechant H. Mauritius Lenz Can. Reg., Lisa Filzi (Graphikerin der Sonderbriefmarke „Festtagskranz“), Bürgermeister Herbert Pfeffer, Mag. Susanna Hiegesberger (Kuratorin Archiv der österreichischen Post AG), Bundesrätin Sandra Böhmwalder in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Mag. Wilhelm Remes (Obmann Gilde St. Gabriel), Gotthard Klaus (Spielleiter-Krippenspiel) Marion Füllerer (Graphikerin der Sonderbriefmarke Traismaurer Krippenspiel)
Ersttag Sonderbriefmarke Weihnachten
Ersttag Sonderbriefmarke Weihnachten
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