Ersttag der Sonderbriefmarke 150. Geburtstag Arnold Schönberg

Radikaler Erneuerer

Vor 150 Jahren wurde Arnold Schönberg, der Erfinder der Zwölftontechnik, geboren. Die Briefmarke zeigt sein Porträt aus dem Wien Museum, das Richard Gerstl um 1907 schuf.

Arnold Schönberg wurde 1874 als Sohn einer jüdischen Familie in Wien geboren. Als Kind erlernte er das Geigenspiel und schuf erste eigene Kompositionen. Nach dem Tod seines Vaters arbeitete er einige Jahre in einer Bank. In einem Amateurorchester lernte er den Komponisten Alexander von Zemlinsky kennen, der ihm Kompositionsunterricht gab, zudem studierte Schönberg auch selbst die Werke großer Komponisten. Ab 1895 war er als Chorleiter, Dirigent und Komponist tätig, er unterrichtete in Berlin und in Wien und befasste sich auch mit Malerei. 1911 verfasste er das musiktheoretische Werk „Harmonielehre“. In den folgenden Jahren entwickelte er seine Methode der „Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“, die Zwölftontechnik. 1933 musste er in die USA emigrieren, wo er weiterhin komponierte und unterrichtete. Er wurde amerikanischer Staatsbürger, 1951 verstarb er in Los Angeles.

Schönbergs Frühwerk wie etwa die Gurre-Lieder sind noch dem spätromantischen Stil zuzuordnen. Nach einer Periode der Atonalität komponierte er ab etwa 1921 vorwiegend in der Zwölftontechnik, die im Gegensatz zur Dur-Moll-Tonalität steht. Sie ist von großer Bedeutung für die Musik der Moderne und der Avantgarde und gilt als eine der einflussreichsten musikgeschichtlichen Entwicklungen im 20. Jahrhundert. Arnold Schönberg schrieb vielfältige Werke, unter anderem auch Lieder und Opern.

Wann: 

11.09.2024, 10 bis 13 Uhr

Wo:

Arnold Schönberg Center, Shop, Schwarzenbergplatz 6 (Eingang: Zaunergasse 1-3), 1030 Wien

Gruppenbilder:

Bild Vortrag: © Österreichische Post AG

Gruppenbild v.l.n.r.: Bild 1

Dr. Ulrike Anton (Direktorin des Arnold Schönberg Centers in Wien), Arnie und Randy Schönberg, (Enkeln von Arnold Schönberg) Susanna Hiegesberger (Kuratorin Briefmarkenarchiv der Österreichischen Post)